Virus auf dem Handy

Malware bezieht sich auf bösartige Software, die Geräte schädigt. Bestimmte Arten von Malware zielen direkt auf mobile Geräte ab und sind eine Bedrohung für Nutzer, die keinen guten Virenschutz installiert haben.

Virus auf dem Handy

Was bedeutet mobile Malware?

Mobile Malware wird von Cyberkriminellen eingesetzt, um mobile Geräte wie Smartphones, Tablets und Smartwatches zu schädigen. Das Ziel von mobiler Malware kann sein, sich Zugang zu infizierten Handys zu verschaffen, Daten von Nutzern zu stehlen und die Malware im sozialen Netzwerk des Opfers weiter zu verbreiten. Die gestohlenen Daten können beispielsweise dazu verwendet werden, um sich in die Konten des Opfers zu hacken, Identitätsdiebstahl zu begehen oder Geld zu stehlen.

Obwohl sie ähnliche Merkmale aufweisen, kann sich mobile Malware von Computerviren unterscheiden. Während mobile Malware ein Oberbegriff für jede bösartige Software ist, die auf Mobiltelefone abzielt, ist ein Virus auf dem Handy eine spezielle Art von Malware. Mobile Geräte sind in der Regel mit externen Netzwerken verbunden, einschließlich öffentlichem WLAN, wodurch sie verschiedenen mobilen Bedrohungen ausgesetzt sind.

Mobile Malware stützt sich auf mobile Betriebssysteme und die speziell für Smartphones und Tablets verwendeten Technologien. Aufgrund der maßgeschneiderten Funktionen eines mobilen Geräts können mobile Malware oder ein Virus auf dem Handy sehr schwer zu erkennen sein.

Verschiedene Arten von Malware auf Smartphones

Nicht nur Desktop-Computer, sondern auch mobile Geräte sind anfällig für verschiedene Online-Bedrohungen. Da ein guter Virenschutz nur ein Aspekt eines starken Online-Schutzes ist, sollten alle Ihre mobilen Geräte mit einer umfassenden Sicherheitssoftware wie der F‑Secure Total Security Suite ausgestattet sein.

Es gibt Arten von Malware, die speziell für mobile Geräte entwickelt wurden. Glücklicherweise können Sie sich mit einem angemessenen Virenschutz vor all diesen Arten schützen. Einige der häufigsten Arten von mobiler Malware umfassen:

  • Banking-Trojaner: Mobile Banking-Trojaner sehen aus wie legitime Banking-Apps, sind jedoch in Wirklichkeit getarnte Schadsoftware, die dazu dient, Benutzer auszutricksen. Ein Banking-Trojaner arbeitet unbemerkt im Hintergrund auf dem Geräts des Opfers und ist in der Regel schwer zu entdecken. Zu den Gefahren mobiler Banking-Trojaner gehören finanzielle Verluste, Passwort- und Identitätsdiebstahl, Screen-Capturing und die Verbreitung zusätzlicher Malware.
  • Mobile Bots: Ein Bot ist ein unabhängiges Programm, das im Voraus festgelegte Aufgaben im Internet ausführt. Mobile Betrugsbots oder Malware-Bots können Apps installieren, auf bösartige Links klicken und Online-Einkäufe ohne die Zustimmung des Benutzers tätigen. Spionage-Bots sind gefährlich und können Daten stehlen, ohne dass der Benutzer überhaupt weiß, dass sie existieren.
  • Spyware: Spyware ist eine Art von Malware, die Daten stehlen, Textnachrichten lesen, Screenshots machen und die Kamera eines infizierten Telefons benutzen kann. Pegasus zum Beispiel ist eine berüchtigte und leistungsstarke Spyware, die sowohl auf Android als auch auf iOS arbeitet. Pegasus wurde ursprünglich 2016 von der NSO Group für Regierungszwecke entwickelt, wurde aber später von Hackern und Cyberkriminellen missbraucht, um mobile Geräte ohne Zutun der Benutzer zu infizieren.
  • Ransomware: Mobile Ransomware kann Benutzern den Zugang zu ihrem Mobiltelefon verweigern und eine Lösegeldzahlung verlangen, um den Zugang wiederzuerlangen. Das Lösegeld wird oft in Kryptowährung gefordert, damit die Identität des Hackers unbekannt bleibt. Dem Opfer wird gesagt, dass es nach Zahlung des Lösegelds wieder Zugang zu seinem gesperrten Gerät und den verschlüsselten Dateien erhält. Es wird jedoch empfohlen, das Lösegeld nicht zu bezahlen, da das Opfer lediglich das Versprechen des Cyberkriminellen hat, dass das Gerät wieder entschlüsselt wird.
  • Smishing: Smishing ist eine Art des mobilen Phishings, bei dem Malware über SMS-Nachrichten verbreitet wird. Während viele Menschen Phishing-Angriffe per E‑Mail kennen, sind sie sich der mobilen Malware-Angriffe per SMS möglicherweise nicht bewusst. Smishing verwendet SMS-Nachrichten, um Benutzer dazu zu verleiten, auf schädliche Website-Links zu klicken oder infizierte Dateien herunterzuladen.

Mobile Malware für Android und iOS

Wenn es um Malware geht, gibt es einige Unterschiede zwischen den gängigsten mobilen Betriebssystemen, Android und iOS. Das Open-Source-Betriebssystem von Android erlaubt es Benutzern, Apps von Drittanbietern außerhalb des offiziellen Google Play Store zu installieren. Im Vergleich zum geschlossenen iOS-Betriebssystem macht diese Flexibilität Android-Geräte anfälliger für Infektionen durch mobile Malware. Der Apple App Store wird von Apple streng überwacht und ist der einzige Ort, an dem Benutzer Apps für ihr iPhone oder iPad herunterladen können.

Trotz der Unterschiede im Gerätedesign sind sowohl Android- als auch iOS-Geräte anfällig für viele der gleichen Online-Bedrohungen, einschließlich Phishing-Betrug. Ein umfassender Online-Schutz hilft Ihnen, sicher zu bleiben, unabhängig davon, welches Betriebssystem Ihr Smartphone oder Tablet verwendet. Darüber hinaus sollten Sie Ihre Privatsphäre und das Surfen im Internet mit einem VPN schützen.

Anzeichen und Vermeidung eines Virus auf dem Handy

Warten Sie nicht, bis Ihr Mobiltelefon infiziert ist, denn sobald sich ein Virus auf Ihrem Handy befindet, kann es bereits zu spät sein. Handeln Sie sofort, wenn Sie die folgenden Anzeichen für mobile Malware auf Ihrem Smartphone bemerken:

  • Apps, die Sie nicht installiert haben: Unbekannte neue Apps, an deren Download Sie sich nicht erinnern können, können getarnte Malware sein. Entfernen Sie die Apps sofort und öffnen Sie sie nicht.
  • Mobile Adware: Sie bemerken ungewöhnliche Anzeigen oder Popup-Fenster in Ihren Apps und Ihrem Browser. Die Anzeigen lassen sich unter Umständen nur schwer schließen und stören bei der Nutzung des Geräts.
  • Verschlechterte Leistung: Sie stellen fest, dass Ihr mobiles Gerät Websites langsamer lädt und auch Anwendungen langsamer ausführt als vorher.
  • Einfrieren oder plötzliches Herunterfahren: Ihr Mobiltelefon friert ein oder schaltet sich unerwartet ab. Das Gerät kann plötzlich abstürzen und das Wiedereinschalten schwierig sein.
  • Der Akku entlädt sich schnell: Wenn Sie feststellen, dass sich der Akku Ihres Telefons schneller entlädt als gewöhnlich, überprüfen Sie Ihr Gerät auf mobile Malware. Eine kürzere Akkulaufzeit kann durch ungewöhnliche Aktivitäten auf dem Telefon verursacht werden.
  • Erhöhte Datennutzung: Ein unerwarteter Anstieg des Datenverbrauchs auf Ihrem mobilen Gerät kann durch Malware verursacht werden, die unbemerkt im Hintergrund läuft.
  • Teure Telefonrechnungen: Cyberkriminelle können ein infiziertes Gerät für teure Aktivitäten wie Telefonate, Textnachrichten oder illegale Einkäufe nutzen.

Glücklicherweise gibt es Möglichkeiten, um zu verhindern, dass mobile Malware Ihr Gerät infiziert, und um Ihre mobile Sicherheit zu verbessern. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihr Handy mit einer Bildschirmsperre versehen, für den Fall, dass Sie es verlieren oder es gestohlen wird. Laden Sie Apps immer aus dem offiziellen App Store herunter und vermeiden Sie es, Apps direkt über Ihren mobilen Browser herunterzuladen.

Installieren Sie die neuesten Updates für Ihre Apps und Betriebssysteme, um Sicherheitslücken zu schließen und sich vor neuen Viren zu schützen. Benutzen Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung sowie sichere Passwörter für alle Ihre Konten.

Wie Sie einen Virus auf Ihrem Handy entfernen

Wenn Sie einen Virus auf Ihrem Handy vermuten oder entdecken, entfernen Sie ihn sofort, um zu verhindern, dass die Malware weiteren Schaden anrichtet. Gehen Sie folgendermaßen vor, um mobile Malware von Ihrem Telefon zu entfernen:

  1. Schalten Sie das Handy aus: Mobile Malware kann jede Ihrer Handlungen auf dem Gerät ausnutzen. Schalten Sie es daher so schnell wie möglich aus.
  2. Starten Sie im abgesicherten Modus neu: Einige Smartphones verfügen über einen sicheren Modus für den Neustart des Geräts. Drücken Sie hierzu die Ausschalttaste so lange, bis die Meldung über einen Neustart im abgesicherten Modus erscheint. Sobald Sie diesem zustimmen, wird das Telefon automatisch neu gestartet.
  3. Deinstallieren Sie verdächtige Apps: Sobald Sie sich im abgesicherten Modus befinden, entfernen Sie die infizierte App in den Einstellungen oder zwingen Sie sie, sich zu schließen. Entfernen Sie alle potenziell infizierten Dateien. Möglicherweise befinden sich noch Reste der Malware auf Ihrem Gerät, aber das Löschen der App sollte weiteren Schaden verhindern und die Ausbreitung der Malware stoppen.
  4. Investieren Sie in eine gute mobile Sicherheitssoftware: Um vollständig vor mobilen Bedrohungen geschützt zu sein, sollten Sie eine geeignete Antivirus-Software installieren. Ein kostenloses Antivirus-Programm reicht nicht aus, um ausgeklügelte mobile Malware oder einen Virus auf dem Handy zu verhindern. Entscheiden Sie sich daher für eine umfassende Online-Sicherheitslösung wie F‑Secure Total.

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Viele Menschen schützen ihren Computer vor Online-Bedrohungen, vergessen jedoch ihre Smartphones und Tablets. F‑Secure Total ist mehr als nur ein Antivirus gegen mobile Malware. Der umfassende Online-Schutz von F‑Secure Total schützt alle Ihre Geräte, verbessert Ihre Privatsphäre und hilft Ihnen, Identitätsdiebstahl zu verhindern. Mit einem fortschrittlichen VPN, einem Passwortmanager und Tools für Ihren Identitätsschutz können Sie nicht nur Ihre eigenen Geräte, sondern auch Ihre gesamte Familie vor Online-Bedrohungen schützen. Testen Sie F‑Secure Total jetzt kostenlos.

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