Was ist ein Computervirus?

Computer­viren sind eine Art von Malware, die sich auf Ihrem Gerät ausbreiten, Dateien zerstören, Ihren Computer verlangsamen und vieles mehr. Erfahren Sie, wie Sie eine Infizierung vermeiden können.

Ein Computer­virus ist eine bös­artige Soft­ware, deren Ziel es ist, sich auf einem Computer auszubreiten und auf andere Geräte überzugehen. Ein charakteristisches Merkmal eines Computer­virus ist, dass dieser einen Wirt braucht, an den er sich anheften kann. Dies kann eine harmlos aussehende Anhangsdatei in einer E‑Mail oder ein auszuführendes Programm sein. Sobald die infizierte Datei geöffnet wird, tritt der Virus in Aktion und beginnt, sich zu verbreiten. Bis dahin schlummert der Computer­virus und wartet darauf, vom Benutzer aktiviert zu werden. Da er einen Wirt benötigt, werden diese Arten von Malware als Viren bezeichnet, genau wie die Viren, die Menschen und Tiere infizieren können.

Typische Anzeichen für einen Computer­virus

Nicht immer merkt ein Nutzer, dass sich ein Computer­virus auf seinem Gerät befindet. Es gibt jedoch einige typische Anzeichen für eine Infektion mit einem Computer­virus, die Ihnen helfen können, Maßnahmen zu ergreifen, um den Virus loszuwerden.

  • Ihr Gerät wird langsamer. Eine schlechte Leistung und ein langsames Hochfahren sind Anzeichen dafür, dass Ihr Computer mit einem Virus infiziert ist. Die Langsamkeit Ihres Computers könnte jedoch auch auf andere Programme zurück­zuführen sein, die im Hintergrund laufen und viel Rechenleistung benötigen. Oder aber ihr Gerät ist veraltet und daher langsamer.
  • Häufiges Abstürzen und Einfrieren. Alle Computer können von Zeit zu Zeit abstürzen. Wenn die Abstürze besonders häufig auftreten, kann es sich jedoch um einen Virus handeln. Das Gerät kann auch einfrieren und einen Neustart erfordern, damit es wieder funktioniert.
  • Unerwartete Pop-up-Fenster. Wenn Sie seltsame Pop-up-Benach­richtigungen und Werbeanzeigen erhalten, könnte Ihr Computer infiziert sein. Manchmal können die von einem Computer­virus verursachten Pop-up-Fenster als Werbung oder Benach­richtigungen für Anti­viren-Soft­ware und Viren­scans getarnt sein. In Wirklichkeit werden Sie jedoch betrogen und dazu aufgefordert, andere Malware zu installieren oder Ihre persönlichen Daten und Ihr Geld herauszugeben.
  • Fehlende oder infizierte Dateien. Wenn sich ein Computer­virus ausbreitet, beschädigt oder löscht er Dateien auf Ihrem Gerät. Im schlimmsten Fall können Sie die vireninfizierten Dateien nicht wieder­herstellen. Aus diesem Grund ist es ratsam, Sicherungskopien auf einer separaten Festplatte zu speichern.
  • Änderungen an Ihrem Webbrowser. Wenn Sie merk­würdige Vorgänge in Ihrem Browser bemerken, wie beispielsweise eine andere Startseite und neue Symbolleisten, kann ein Virus hierfür verantwortlich sein.
  • Unbekannte Anwendungen und Programme. Computer­viren können mit seltsamen Anwendungen, die auf Ihrem Desktop erscheinen und installierten Programmen einhergehen. Manchmal werden sie sogar gestartet, ohne dass der Nutzer sie öffnet.
  • Ihr E‑Mail-Konto sendet Nach­richten. Der Virus kann veranlassen, dass Ihr E‑Mail-Konto massenhaft Spam- und Phishing-E‑Mails an andere Personen verschickt. Denken Sie daran, dass dies in beide Richtungen funktioniert und Sie möglicher­weise eine E‑Mail von einer anderen Person erhalten, die aufgrund einer Infektion mit einem Computer­virus gesendet wurde.

Wie Sie Computer­viren vermeiden und entfernen

Cyber­kriminelle wissen, wie sie Sie dazu bringen können, einen Virus auf Ihren Computer herunterzuladen. Zum Glück gibt es einige Dinge, die Sie tun können, um dies zu verhindern. Da Computer­viren ein Wirtsprogramm oder eine Datei benötigen, um sich zu verbreiten und Schaden anzurichten, lässt sich ein Virus leicht vermeiden, indem Sie keine verdächtigen Dateien auf Ihren Computer lassen.

Phishing-E‑Mails werden dazu genutzt, Computer­viren zu verbreiten oder den Nutzer auf eine Web­site zu leiten, die eine infizierte Datei auf sein Gerät herunterlädt. Überlegen Sie also genau, was Sie anklicken, wenn Sie im Internet surfen. Insbesondere Raubkopien können eine Gefahr für Ihre Cyber­sicherheit darstellen, da sie oft Viren und andere Malware enthalten.

Sie sollten auch Ihr Betriebs­system und andere Anwendungen auf dem neuesten Stand halten. Veraltete Soft­ware kann Schwachstellen bergen, die von Cyber­kriminellen ausgenutzt werden können. Apropos Soft­ware: Sie sollten auf jeden Fall eine zuverlässige Anti­virus-Soft­ware verwenden, die Ihre Geräte jeder­zeit schützt. Ein Anti­virenprogramm kann Viren abfangen, die in den Anhängen von Phishing-E‑Mails oder in Dateien, die Sie online herunter­laden, lauern. Das macht es zu einem der wichtigsten Bestand­teile Ihres Online-Schutzes. Wenn Ihnen eine Datei auf Ihrem Computer verdächtig vorkommt, können Sie sie mit dem Anti­viren-Programm auf Viren und andere Schadprogramme über­prüfen.

Wenn Sie sich trotz aller Bemühungen einen Computer­virus eingefangen haben, können Sie einen Virenscan auf Ihrem Computer durch­führen. Ein regelmäßiger Viren­scan auf Ihrem Gerät sollte Teil der Cyber­sicherheitsroutine eines jeden Benutzers sein. F‑Secure bietet auf seiner Web­site einen kosten­losen Online-Scanner für Ihren Windows-PC an. Mit der Anti­viren-Soft­ware Ihres Computers können Sie Dateien und Programme, die mit einem Computer­virus infiziert sind, erkennen und eindämmen. Sie sollten diese entfernen oder deinstallieren, damit sie sich nicht weiterverbreiten.

So unter­scheiden sich Malware und Virus

Obwohl die Begriffe Malware und Virus häufig synonym verwendet werden und viele Gemeinsamkeiten aufweisen, sind sie nicht völlig identisch.

  • Malware ist ein Sammelbegriff für jegliche bös­artige Soft­ware, ohne zu berücksichtigen, wie sie funktioniert oder sich in Systemen und von einem Gerät zum anderen verbreitet.
  • Ein Computer­virus ist eine Art von Malware, die sich dadurch definiert, dass sie sich verbreitet, indem sie sich selbst kopiert.

Mit anderen Worten: Alle Computer­viren sind Malware, aber nicht alle Malware sind Viren. Andere Arten von Malware sind Trojaner, Computerwürmer und Ransom­ware. Ein Computerwurm kann sich beispielsweise selbst replizieren, um sich zu verbreiten, während Viren einen Wirt benötigen, der sie bei der Verbreitung unter­stützt.

Sind mobile Geräte vor Computer­viren sicher?

Heutzutage sind alle Geräte, die mit dem Internet verbunden sind, anfällig für Viren und andere Malware. Selbst Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen, Ihr Router, Ihre Webcam und andere sogenannte IoT-Geräte (kurz für Internet of Things) können infiziert werden. Es ist also davon auszugehen, dass auch Ihre mobilen Geräte nicht sicher sind. Obwohl Smart­phones und Tablets nicht so stark bedroht sind wie Desktop-Computer und Laptops, gibt es Malware, die darauf aus ist, Ihre mobilen Geräte zu infizieren.

Ein aktuelles Beispiel für mobile Malware sind sogenannte Android-Bank-Trojaner. Sie sind in der Lage, echte mobile Banking-Apps zu imitieren und können den Benutzer dazu verleiten, Sicherheitscodes für die Zwei-Faktor-Authentifizierung preis­zugeben. Andere mobile Malware kann den Besitzer des Geräts ausspionieren, indem sie Telefongespräche abhört, den Bild­schirm des Geräts aufzeichnet oder Stand­ortdaten verwendet, um das Opfer im echten Leben zu verfolgen.

Viele der verräterischen Anzeichen von Computer­viren gelten auch für mobile Viren. Eine der bemerkenswertesten und auffälligsten Veränderungen an Ihrem Gerät ist jedoch die Entladung des Akkus. Die Benutzung eines Smart­phones verbraucht Akkuleistung. Wenn Sie feststellen, dass sich der Akku ungewöhnlich schnell entleert, sollten Sie das Gerät auf Malware über­prüfen. Zum Glück gibt es zuverlässigen Viren­schutz sowohl für Desktop-Computer als auch für mobile Geräte, wie z. B. F‑Secure Total.

Halten Sie Ihren Computer frei von Viren

Viele Computer­viren und Malware lassen sich nur schwer von Ihrem Gerät entfernen, wenn sie dieses erst einmal befallen haben. Deshalb ist Vorbeugung die beste Lösung. F‑Secure Total und sein preis­gekröntes Anti­viren-Programm bieten Ihnen einen zuverlässigen Schutz vor Viren und Malware. Mit einem benutzer­freundlichen VPN, einem Pass­wort­manager und Tools für Ihren Identitäts­schutz bietet Ihnen F‑Secure Total einen umfassenden Online-Schutz vor Computer­viren und mehr.

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