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Was ist ein Computer­wurm?

F-Secure
F-Secure
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12. Dez. 2024
|
5 min Lesezeit

Wie verbreitet sich ein Computer­wurm?

Ähnlich wie Computer­viren sind Würmer eine Art von Malware, also eine Schad­soft­ware. Ihr Haupt­ziel und Zweck ist es, sich durch Selbst­replikation inner­halb eines Geräts und von einem Computer zum anderen zu verbreiten. Es gibt viele Möglichkeiten, wie ein Computer­wurm Ihr Gerät infizieren kann.

E‑Mail-Anhänge

Ähnlich wie beispiels­weise Computer­viren und Trojaner können sich Computer­würmer in E‑Mail-Anhängen verstecken. Phishing-E‑Mails, die von Cyber­kriminellen verwendet werden, um Benutzer auf bös­artige Web­sites zu locken oder mit Malware verseuchte Anhänge herunter­zuladen, sind eine beliebte Art, Computer­würmer zu verbreiten.

Instant-Messaging-Würmer

Sogenannte Instant-Messaging-Würmer (oder IM‑Würmer) verstecken sich in Nach­richten, die über beliebte Instant-Messenger-Programme wie WhatsApp, Facebook Messenger oder Skype verschickt werden. Sobald das Konto eines Nutzers mit einem IM‑Wurm infiziert ist, über­nimmt er das Adress­buch des Opfers und beginnt, Nach­richten an alle Kontakte zu senden und sich so zu verbreiten. Klicken Sie beispiels­weise auf einen vermeintlichen Foto­link in einer Nach­richt, installiert sich der Computer­wurm auch auf Ihrem System.

Internet-Würmer

Im Gegensatz zu normalen Computer­würmern, die sich über lokale Netz­werke verbreiten, verbreiten sich Internet­würmer gezielt über das Internet. Wenn genügend Geräte im selben Netz­werk mit einem Wurm infiziert sind, kann das gesamte Netz­werk verlangsamt werden oder nicht mehr funktionieren. Cyber­kriminelle nutzen unbemerkte Schwach­stellen und Sicherheits­lücken, die nicht durch ein Update behoben wurden, um Internet­würmer einzu­schleusen. Achten Sie daher darauf, dass Ihre Geräte und Soft­ware immer auf dem neuesten Stand sind. Updates für Anwendungen und Betriebs­systeme dienen dazu, Fehler und Schwach­stellen zu beheben, die Cyber­kriminelle als Hintertür nutzen können, um Ihr Gerät mit Malware wie Computer­würmern zu infizieren.

Physische Geräte

In der Vergangenheit konnte ein Computer­wurm über Disketten, die zum Speichern von Daten und Programmen verwendet wurden, auf Ihren Computer gelangen. Obwohl sich Speicher­geräte und Hard­ware inzwischen verbessert haben, sind sie noch immer ein Medium für Kriminelle, Malware zu verbreiten und Ihren Computer zu infizieren.

Datenaustausch

P2P‑Plattformen (kurz für Peer‑to‑Peer) werden verwendet, um Dateien wie Soft­ware, Filme und Musik online auszu­tauschen — sowohl legal als auch illegal. Die Bedrohung durch einen solchen Daten­austausch besteht darin, dass Sie nicht immer wissen, woher die herunter­geladene Datei stammt. Deshalb ist es besser, vorsichtig zu sein, denn selbst harmlos aus­sehende Dateien, die von einer unbekannten Quelle herunter­geladen werden, können Computer­würmer und andere Malware enthalten.

Computerwürmer vs. Computerviren

Das Wort Computer­virus wird oft als Synonym für alle Arten von Malware verwendet, obwohl Viren lediglich eine spezielle Art von Malware sind. Ein Computer­virus unter­scheidet sich in seiner Funktions­weise in mancher Hinsicht von einem Computer­wurm.

  • Ähnlich wie ein Virus, der Menschen infiziert, benötigt ein Computer­virus einen Wirt, an den er sich anheften kann. Das kann ein infiziertes Programm sein, das der Benutzer ausführen muss. Erst dann kann der Virus dem infizierten Computer Schaden zufügen, indem er seinen eigenen bös­artigen Code einschleust.

  • Ein Computer­wurm hingegen kann unabhängig arbeiten und braucht keinen Wirt, um Schaden anzurichten. Aus diesem Grund verbreiten sich Computer­würmer in der Regel schneller inner­halb des infizierten Computers und auf andere Geräte.

  • Ein Computer­wurm vermehrt sich, indem er sich selbst repliziert und sich auf diese Weise auf andere Computer im Netz­werk ausbreitet.

  • Sowohl Computer­würmer als auch ‑viren können mehrere ähnliche Ziele verfolgen, wie z. B. Informationen zu stehlen, Spyware zu installieren, Dateien zu zerstören und ganze Netz­werke lahm­zulegen. Das Haupt­ziel von Würmern besteht jedoch im Allgemeinen darin, sich durch Selbst­replikation so weit wie möglich zu verbreiten.

So erkennen Sie einen Computerwurm

Die Anzeichen eines Computer­wurms können sich von den Symptomen einer Infektion mit einem Computer­virus unter­scheiden, obwohl beide viele unangenehme Neben­wirkungen teilen. Unabhängig von der Art der verdächtigen Aktivität, die Sie auf Ihrem Computer fest­stellen, sollten Sie immer einen gründlichen Viren­scan durch­führen, um sicher­zustellen, dass Ihr Gerät nicht mit Malware infiziert ist. Da sich Computer­würmer ohne Zutun des Benutzers verbreiten können, ist es wichtig, schnell zu handeln, bevor sich der Wurm weiter ausbreiten oder andere Geräte infizieren kann.

Diese Anzeichen können auf einen Computer­wurm hindeuten:

  • Verlangsamte Leistung: Da der Computer­wurm die Ressourcen des Geräts beansprucht, kann die Leistung des Computers merklich langsamer werden. Der Wurm kann sogar dafür sorgen, dass der Computer einfriert oder ganz abstürzt.

  • Ungewöhnliche Netz­werk­aktivitäten: Computer­würmer können sich über das Internet verbreiten. Wenn Sie ungewöhnliche Netz­werk­aktivitäten bemerken, könnte es sich um einen Computer­wurm handeln, der mit anderen potenziellen Geräten kommuniziert, um sie zu infizieren.

  • Fehlermeldungen: Wenn ein Computer­wurm Ihr Gerät befallen hat, kann der Wurm Warnungen und Fehler­meldungen verursachen, da Ihr Computer nicht mehr normal funktioniert.

  • Aktivitäten in Ihrem E‑Mail‑ oder Instant-Messaging-Konto: IM‑Würmer können das Adress­buch Ihres Kontos hacken und Ihre Kontakte mit verdächtigen Links und Nach­richten zuspammen. Würmer können auch die Kontrolle über Ihre E‑Mails über­nehmen.

  • Geringer Speicherplatz: Da sich der Computer­wurm verbreitet, indem er sich selbst repliziert, nimmt er immer mehr Platz im Speicher des infizierten Geräts in Anspruch. Daher kann eine unerwartete Abnahme des verfügbaren Speicher­platzes ein Anzeichen für einen Computer­wurm sein.

Computerwurm mit Anti­virus-Soft­ware stoppen

Der sogenannte Morris‑Wurm, der nach seinem Schöpfer Robert Morris benannt ist, war zwar nicht unbedingt der erste Computer­wurm, wurde aber ohne Absicht erzeugt. Er wurde Ende 1988 in die Welt gesetzt, um auf Schwach­stellen hinzu­weisen. Das Programm begann jedoch, sich so schnell selbst zu replizieren, dass die infizierten Computer unbrauchbar wurden. Erhebliche Schäden waren die Folge. Seitdem sind Computer­würmer und ‑viren noch raffinierter geworden und in der Lage, auf infizierten Geräten großen Schaden anzurichten. Ein gutes Bei­spiel für einen neuen Computer­wurm ist der Ransom­ware-Krypto­wurm WannaCry, der Ende der 2010er‑Jahre die Welt erschütterte.

Um gegen Computer­würmer und ‑viren gewappnet zu sein, sollten Sie eine zuverlässige Anti­virus-Soft­ware auf Ihr Gerät herunter­laden und sie immer auf dem neuesten Stand halten. Leider sind auch mobile Geräte nicht vor Würmern sicher. Denken Sie daran, auch Ihr Smart­phone und Tablet mit einem Anti­virus-Programm zu schützen.

Darüber hinaus sollten Sie weitere Sicherheits­maßnahmen ergreifen, wie beispiels­weise das Nutzen einer Firewall und die Erstellung sicherer Passwörter für alle Ihre Konten.

Mit F‑Secure Total vor Computerwürmern schützen

Computerwürmer sind bei Weitem nicht die einzige Online-Bedrohung, auf die Sie achtgeben müssen. Verwenden Sie daher einen guten Online-Schutz, um Würmer, Viren und andere Malware abzuwehren. F‑Secure Total ist mit einem Antiviren-Programm ausgestattet, das Ihnen hilft, Malware zu stoppen, bevor sie Ihr Gerät infiziert. Total funktioniert mit einem Abonnement auf mehreren Geräten, sowohl auf mobilen Geräten als auch auf Ihrem Computer. Darüber hinaus enthält Total ein vielseitiges VPN, einen Passwort­manager und Tools zum Schutz Ihrer Online-Identität. Testen Sie F‑Secure Total kostenlos und bleiben Sie online sicher.

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