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7 hinter­hältige Netflix-Betrugs­maschen, vor denen Sie Ihr Netflix-Konto schützen sollten

Illustration demonstrating Netflix scams: the Netflix logo with a phishing hook in it.
Corey McAuley
Corey McAuley
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4. Juli 2024
|
7 min Lesezeit

Mit 269 Millionen zahlenden Abonnenten weltweit ist Netflix ein beliebter Streaming-Dienst, für den sich Betrüger gerne ausgeben. Aber was haben Kriminelle davon, wenn sie Ihre Netflix-Konto­informationen stehlen? Es geht nicht darum, Ihr Konto zu kontrollieren, wie Sie vielleicht denken, sondern darum, an Ihre Zahlungs­daten und persönlichen Informationen zu gelangen.

Netflix-Kunden werden immer häufiger Opfer von Phishing-Mails, die den Anschein erwecken, von Netflix zu stammen und darauf abzielen, Daten und finanzielle Vorteile zu erlangen. Von Netflix-Scam-E‑Mails bis hin zu Malware nutzen die Betrüger eine Viel­zahl von Taktiken, um Sie zur Eingabe Ihrer Netflix-Pass­wörter oder Debit­karten­daten zu verleiten. Die meisten Betrugs­versuche beginnen mit Phishing-E‑Mails oder SMS-Nach­richten. Wir erklären Ihnen sieben Netflix-Betrugs­maschen, mit denen Kriminelle versuchen, Sie zu täuschen.

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1. Betrug mit Netflix-Konto­sperrungen

Betrüger versenden massenhaft Phishing-E‑Mails an E‑Mail-Adressen, die häufig aus Daten­schutz­verletzungen stammen oder im Dark Web gekauft wurden. In den Nach­richten behaupten sie, das Netflix-Konto des Empfängers sei wegen Zahlungs­problemen gesperrt. Die Opfer werden aufgefordert, auf einen Button klicken, um ihre Zahlungs­daten zu aktualisieren oder die Konto­informationen zu prüfen. Der Link führt jedoch zu einer gefälschten Netflix-Web­site, die persönliche Daten abgreift. Diese Form des Netflix-Konto­sperrungs­betrugs wird auch häufig bei Smishing-Angriffen eingesetzt.

2. Betrug mit ungewöhnlichem Anmelde­versuch

Viele Menschen haben schon einmal eine E‑Mail mit dem Betreff „Verdächtige Aktivität in Ihrem Konto“ erhalten. Auch Netflix versendet solche Nach­richten, um darauf hinzu­weisen, dass sich jemand an einem anderen Ort oder mit einem unbekannten Gerät im Konto angemeldet hat. Betrüger nutzen solche Situationen, indem sie vorgeben, Netflix zu sein, und gefälschte Phishing-E‑Mails verschicken. Diese Betrugs-E‑Mails nutzen die Angst vor einem „ungewöhnlichen Anmelde­versuch“, um potenzielle Opfer dazu zu bringen, auf einen schädlichen Link zu klicken und ihre Konto­informationen einzugeben, um „ihr Konto zu sichern“ — oft, bevor sie nach­denken können.

3. Betrug mit kostenlosen oder vergünstigten Abos

Wir alle lieben kostenlose Angebote — den Nerven­kitzel, den ein Schnäppchen mit sich bringt — und das wissen auch Betrüger. Bei dieser Netflix-Betrugs­masche nutzen sie genau diese Vorliebe aus. In täuschend echt aussehenden Phishing-E‑Mails, die wie offizielle Nach­richten von Netflix wirken, informieren die Betrüger über ein angebliches Gewinn­spiel. Die Empfänger sollen dabei entweder ein kostenloses Jahres­abonnement gewinnen oder einen besonderen Rabatt erhalten. Die E‑Mail führt die Opfer dann auf eine gefälschte Gewinn­spiel- oder Bestätigungs­seite, auf der sie persönliche Daten eingeben sollen.

4. Betrug mit „abgelaufenen“ Netflix-Abonnements

„Ihr Abonnement ist abgelaufen“ ist eine beliebte Masche von Cyber­kriminellen. Betrüger behaupten dabei, Netflix könne die monatliche Gebühr nicht abbuchen, und fordern die potenziellen Opfer auf, ihre Bank­daten einzugeben, um das Abonnement zu „verlängern“. Doch dies ist eine irreführende Taktik: Netflix-Abos laufen nicht einfach ab. Die monatliche Abrechnung erfolgt automatisch und das Abo endet nur, wenn man es selbst kündigt. Jede E‑Mail oder SMS, die etwas anderes behauptet, ist gefälscht — dieser Betrug zielt allein darauf ab, durch Angst die Herausgabe sensibler Daten zu erzwingen.

5. Betrug mit Netflix-Belohnungen, Umfragen und Geschenk­karten

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Unter­nehmen Umfragen verschicken. Oft mit einem kleinen Anreiz wie einem Geschenk­gutschein oder der Teil­nahme an einem Gewinn­spiel, aber meistens verlassen sie sich darauf, dass Menschen ihre Erfahrungen mit einem Produkt teilen wollen. Betrüger wissen, dass solche E‑Mails gängig sind, und nutzen diese Erwartung aus, indem sie gefälschte Nach­richten im Namen bekannter Marken versenden. In diesen E‑Mails wird behauptet, Netflix biete ein kostenloses Abonnement oder Geschenk­gut­scheine für die Teil­nahme an einer Umfrage an. Der enthaltene Link führt jedoch zu einer betrügerischen Web­site, die darauf abzielt, persönliche Daten und Zahlungs­informationen abzugreifen.

6. Betrug mit gehackten Smart-TVs

Dieser Netflix-Betrug nutzt eine Kombination aus Phishing, Malware und Fern­zugriff, um die Heim­netz­werke der Opfer anzugreifen. Betrüger platzieren Pop-up-Fenster auf den Smart-TVs oder Streaming-Geräten ihrer Opfer und behaupten, es gebe ein Problem mit dem Netflix-Abonnement oder der Verbindung des Geräts. Die Opfer werden aufgefordert, eine Telefon­nummer anzurufen, um das „Problem“ zu beheben.

Wählt das Opfer die Nummer, gibt sich der Betrüger als Kunden­dienst­mitarbeiter oder IT-Administrator aus und fordert es auf, den Fern­zugriff auf das Gerät zu erlauben, auf einen speziellen Link zu klicken oder eine Aktivierungs­gebühr zu zahlen. In jedem Fall zielen die Kriminellen darauf ab, an Geld oder persönliche Daten zu gelangen oder den Zugriff auf weitere Geräte im Heim­netz­werk zu erhalten.

Um sich zu schützen, sollten Sie die angegebenen Telefon­nummern über­prüfen, bevor Sie anrufen, verdächtige Links meiden und niemandem die Fern­steuerung Ihres Geräts erlauben.

7. Betrug mit gefälschten Netflix-Stellen­angeboten

Gefälschte Stellen­anzeigen sind leider weit verbreitet, selbst auf bekannten Plattformen wie LinkedIn und oft im Namen großer Unter­nehmen wie Google, Meta, Apple und Netflix.

Um potenzielle Opfer anzulocken, erstellen Betrüger gefälschte Netflix-Stellen­anzeigen mit attraktiven Gehältern und veröffentlichen diese in Online-Job­börsen und sozialen Netz­werken. Interessierte Bewerber werden dazu aufgefordert, ein Bewerbungs­formular auszufüllen, das jedoch sensible Informationen wie die Sozial­versicherungs­nummer und finanzielle Daten abfragt. Die Betrüger verlangen manchmal auch Zahlungen für gefälschte Hinter­grund­über­prüfungen oder versenden offiziell wirkende Dokumente, die versteckte Malware oder Ransomware enthalten.

So erkennen Sie eine Netflix-Phishing-Mail

Auf den ersten Blick könnte eine Netflix-Scam-E‑Mail wie eine legitime Nach­richt von Netflix aussehen. Mit dem Netflix-Logo, der Schriftart, den Marken­farben und der Fuß­zeile der E‑Mail kann die Ähnlichkeit verblüffend sein — doch es gibt einige Anzeichen, an denen Sie eine betrügerische E‑Mail erkennen können:

  • Rechtschreib- und Grammatik­fehler

  • Inoffizielle Absender­adressen (echte Netflix-E‑Mail-Adressen enden auf „netflix.com“)

  • Ziel-URLs, die auf andere Websites als die offizielle Netflix-Website führen

Um die Ziel-URLs zu über­prüfen, können Sie auf dem Desktop den Maus­zeiger über den Link bewegen oder auf dem Handy den Finger auf dem Link gedrückt halten. Falls der Betrüger eine verkürzte URL wie Bitly verwendet, können Sie über Dienste wie GetLinkInfo die voll­ständige Adresse anzeigen lassen. Wenn die URL nicht zur Netflix-Website führt, handelt es sich höchst­wahr­scheinlich um eine gefälschte Seite, die von Betrügern erstellt wurde.

So schützen Sie Ihr Netflix-Konto vor Betrügern

Netflix wird Sie niemals per E‑Mail oder SMS auffordern, persönliche Informationen wie Ihr Pass­wort, Kredit- oder Debit­karten­details oder Bank­daten preis­zugeben. Schützen Sie sich vor Betrug mit diesen Tipps:

  • Verwenden Sie für alle Ihre Online-Konten eindeutige, starke Pass­wörter und aktivieren Sie, wenn möglich, die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA).

  • Klicken Sie nicht auf Links in E‑Mails und SMS. Melden Sie sich direkt über die App oder den Browser in Ihrem Netflix-Konto an, um zu prüfen, ob dort Nach­richten vorliegen. Falls Sie keine entsprechende Mitteilung in Ihrem Konto finden, handelt es sich wahr­scheinlich um eine Phishing-Nachricht.

  • Verwenden Sie eine Online-Sicherheits­lösung wie F‑Secure Total, die Ihre Geräte mit preis­gekrönter Antivirus-Software und Browsing-Schutz schützt.

Falls Sie eine verdächtige E‑Mail oder SMS erhalten, die vorgibt, von Netflix zu stammen, leiten Sie sie an phishing@netflix.com weiter, löschen Sie die Nach­richt und blockieren Sie den Absender. Wenn Sie versehentlich auf einen Link geklickt haben, sollten Sie die folgenden Schritte unter­nehmen:

  • Ändern Sie Ihr Netflix-Pass­wort auf ein sicheres und eindeutiges Kenn­wort, das Sie nirgendwo sonst verwenden.

  • Ändern Sie Ihre Pass­wörter für alle anderen Konten, wenn Sie dasselbe oder ein ähnliches Pass­wort verwendet haben.

  • Wenn Sie Kredit-, Debit- oder Bank­konto­daten hinter­legt haben, wenden Sie sich sofort an Ihre Bank.

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