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So können Sie Viren entfernen

F-Secure
F-Secure
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18. März 2023
|
6 min Lesezeit

Was sind Computer­viren?

Obwohl die Begriffe Malware und Virus oft synonym verwendet werden, unter­scheiden sich beide Begriffe folgender­maßen: Malware, kurz für bös­artige Soft­ware, ist ein Ober­begriff für viele verschiedene Arten von Schad­soft­ware, während Computer­viren eine spezielle Art von Malware sind. Computer­viren ähneln den Viren, die sich unter Menschen und Tieren verbreiten: Beide benötigen einen Wirt, an den sie sich anheften können. Während ein Grippe­virus einen Menschen infizieren kann, heftet sich ein Computer­virus an eine Datei oder ein Programm, indem er bös­artigen Code in seinen Wirt einfügt.

Doch wie gelangen Computer­viren auf Ihr Gerät? Beliebte Wege sind ein infizierter Datei­anhang in einer E‑Mail oder ein kosten­loses Programm, das Sie aus dem Internet herunter­laden. So nutzen Cyber­kriminelle gerne sogenannte Phishing-E‑Mails zur Verbreitung von Computer­viren. Manche Malware kann sogar das E‑Mail-Konto des Opfers über­nehmen und die Viren an dessen Kontakte verbreiten. Seien Sie daher beim Herunter­laden von E‑Mail-Anhängen stets vorsichtig, auch wenn diese von einem zuver­lässigen Absender zu kommen scheinen. Führen Sie regel­mäßige Viren­scans durch und halten Sie Ihr Anti­viren-Programm stets auf dem neuesten Stand, um Virus­infektionen vorzubeugen und im Ernst­fall eine erfolgreiche Viren­entfernung durch­zuführen.

Wie Sie erfolgreich Viren entfernen können

Ohne einen Viren­scan ist es fast unmöglich, Viren zu entfernen. Im Folgenden erklären wir Ihnen daher, wie Sie einen Computer­virus mithilfe einer Anti­virus-Soft­ware los­werden können.

Installieren Sie einen Anti­virus auf Ihrem Gerät

Wenn Ihr Gerät noch nicht mit einer Anti­virus-Soft­ware ausgestattet ist, suchen Sie nach einer zuver­lässigen Soft­ware, die mit Ihrem Betriebs­system kompatibel ist. F‑Secure Total enthält ein Anti­viren-Programm, das sowohl auf Ihrem Desktop-Computer als auch auf mobilen Geräten verwendet werden kann.

Aktualisieren Sie die Anti­virus-Soft­ware laufend

Wie alle anderen Anwendungen sollte auch Ihre Anti­virus-Soft­ware stets auf dem neuesten Stand sein, damit sie Sie best­möglich vor Malware schützen kann. Indem Sie für all Ihre Programme die neueste Version installieren, können Sie sicher­stellen, dass alle Schwach­stellen und Bugs entfernt wurden. Ein hoch­wertiges Anti­viren-Programm aktualisiert sich automatisch, sodass der Nutzer nicht daran denken muss und aus Versehen eine veraltete Version verwendet.

Führen Sie einen Viren­scan durch

Je nachdem, welche Anti­virus-Soft­ware Sie verwenden, gibt es die Möglichkeit, mit dessen Viren­scanner einen Schnell­check oder einen gründ­licheren Viren­scan auf dem gesamten Gerät durch­zuführen. Ein voll­ständiger Viren­scan dauert zwar länger, deckt aber Malware auf, die sich tief in Ihrem Computer versteckt. Diese wird bei einem schnellen Check möglicher­weise über­sehen.

Was soll mit erkannten Bedrohungen geschehen?

Das Anti­virus-Programm entfernt die erkannte Malware nicht zwangs­läufig automatisch. Statt­dessen dämmt es die Bedrohung ein und über­lässt Ihnen den nächsten Schritt. Ein­deutig gefährliche und infizierte Dateien sollten sofort entfernt werden. Alternativ können Sie infizierte Dateien auch in Quarantäne schieben, damit sie keinen weiteren Schaden anrichten und sich nicht weiter verbreiten können.

Prüfen Sie, ob eine Datei sicher ist

Manchmal kann es vorkommen, dass das Anti­viren-Programm sichere Dateien als Malware ansieht. Wenn dies der Fall ist, können Sie diese Datei beibehalten und nur die­jenigen Dateien entfernen, die eine tat­sächliche Bedrohung für Ihre Online-Sicherheit darstellen. Tun Sie dies jedoch nur, wenn Sie absolute Gewissheit haben, dass die Dateien tat­sächlich sicher sind. Es ist immer ratsam, auf Nummer sicher zu gehen und die Warnungen der Anti­viren-Soft­ware nicht zu ignorieren.

Was sind die nächsten Schritte?

Eventuell müssen Sie Ihren Computer neu starten, um den Viren­scan abzuschließen. Analysieren Sie anschließend, ob Sie weitere Maß­nahmen treffen können, um Ihren Online-Schutz zu verbessern. Sind beispiels­weise Ihre Pass­wörter sicher genug und einzig­artig für alle Konten? Wenn nicht, sollten Sie sichere Pass­wörter erstellen und diese auf keinen Fall doppelt verwenden. Da Viren häufig Dateien beschädigen oder diese zerstören können, sollten Sie diese mit einem zuvor erstellten Backup wieder­herstellen. Selbst wenn Sie Glück hatten und keine wichtigen Dateien verloren haben, sollten Sie regel­mäßig Back­ups erstellen, vorzugs­weise auf einer externen Fest­platte oder in einer Cloud.

So erkennen Sie eine Infektion mit Computer­viren

Oft bemerkt das Opfer zunächst nicht, dass das eigene Gerät von einem Virus infiziert wurde. Das liegt daran, dass die meisten Computer­viren ohne ein Anti­viren-Programm schwer zu erkennen sind. Es gibt jedoch einige Anzeichen, die darauf hinweisen, dass Ihr Gerät von einem Virus befallen ist. Zwar können einige dieser Anzeichen auch darauf hindeuten, dass Ihr Computer alt und über­holt ist. Dennoch sollten Sie mit einem Viren­scan sicher­stellen, dass keine bösen Über­raschungen auf Ihrem Computer lauern.

Führen Sie einen Viren­scan durch, wenn Sie eines der folgenden Anzeichen bemerken. Es ist generell eine gute Idee, Ihr Gerät regel­mäßig auf Viren zu über­prüfen, selbst wenn alles in Ordnung zu sein scheint.

  • Der Computer ist langsam. Wenn bös­artige Anwendungen im Hinter­grund operieren, muss sich das Gerät deutlich mehr anstrengen, um seine normalen Funktionen auszuführen. Computer werden jedoch mit zunehmendem Alter langsamer, sodass dies nicht immer ein Zeichen für einen Computer­virus ist.

  • Das Gerät überhitzt und der Akku entleert sich schnell. Andere Anzeichen, die sowohl durch Alterung als auch einen Computer­virus verursacht werden können, sind Über­hitzung und eine kurze Lebens­dauer des Akkus. Muss das Gerät häufig aufgeladen werden? Oder erhitzt sich das Gerät ungewöhnlich stark, während der Lüfter ein lautes Rauschen von sich gibt? Dann scannen Sie das Gerät auf Viren.

  • Dateien sind beschädigt oder verschwinden. Viren beschädigen oft Dateien, die Sie auf der Fest­platte Ihres Geräts gespeichert haben, und machen sie unbrauchbar. Manchmal kann der Virus Dateien auch ganz löschen. Aus diesem Grund sollten Sie immer eine Sicherungs­kopie all Ihrer wert­vollen Dateien aufbewahren, am besten auf einer externen Fest­platte oder in einer Cloud.

  • Es werden neue Anwendungen und Browser-Erweiterungen angezeigt. Manchmal installieren Computer­viren neue Anwendungen auf Ihrem Gerät, die wie aus dem Nichts auftauchen können. Einige davon können als Viren­scan-Programme getarnt sein, die Sie vor einer Infektion mit einem Computer­virus warnen. Starten Sie keine Programme, die Sie nicht selbst installiert haben.

  • Pop‑up-Werbung erscheint vermehrt auf dem Bild­schirm. Glücklicher­weise sind Pop‑up-Anzeigen ein Über­bleibsel aus den frühen Tagen des Internets. Falls Sie diese jedoch auf Ihrem Computer bemerken, sollten Sie sicherheits­halber einen Viren­scan durch­führen.

  • Der Computer friert ein oder stürzt häufig ab. Viren können dafür sorgen, dass Ihr Bild­schirm einfriert und Sie das Gerät neu starten müssen, um es weiter zu verwenden. Manchmal stürzt das Gerät auch von selbst ab und startet neu.

Ein Anti­viren-Programm ist von unschätzbarem Wert, wenn Sie eines dieser Computer­viren-Anzeichen bemerken. Da viele Computer­viren ohne einen gründlichen Scan nicht zu erkennen sind, sollten Sie sich nicht nur auf Ihren eigenen Instinkt verlassen. Wenn Sie die Anzeichen dafür ignorieren, dass auf Ihrem Computer etwas Seltsames vor sich geht oder glauben, dass Anti­virus-Soft­ware nicht hilft, könnten Sie am Ende viel Geld, Ihre Zugangs­daten und persönliche Informationen an Cyber­kriminelle verlieren. Zur Vorbeugung und um potenzielle Viren zu entfernen, sollte ein Anti­viren-Programm immer ein wesentlicher Bestand­teil Ihrer persönlichen Cyber­sicherheit sein.

Online-Sicherheit für Computer und mobile Geräte

Sowohl Ihr Computer als auch Ihre mobilen Geräte müssen vor Malware geschützt werden. Mit dem Virenschutz von F‑Secure Total können Sie bös­artige Soft­ware erkennen und die Malware entfernen. Um die Nutzung des Internets noch sicherer zu machen, ist Total mit einem VPN ausgestattet, sodass Sie privat surfen können. Starke Pass­wörter sind ein wesentlicher Bestand­teil Ihrer Online-Sicherheit, und der Pass­wort­manager von Total macht deren Verwendung so einfach wie möglich. Viel­seitige Identitäts­schutz-Tools von Total komplettieren Ihre persönliche Cyber­sicherheit. Testen Sie F‑Secure Total jetzt kostenlos.

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