4 praktische Tipps, was nach einer Daten­schutz­verletzung zu tun ist

Es ist nicht immer möglich, zu verhindern, dass Ihre persönlichen Daten im Falle einer Daten­schutz­verletzung veröffentlicht werden. Sollten Ihre Daten jedoch bei einer Sicherheits­verletzung auftauchen, befolgen Sie einfach diese Schritte, um Ihre Identität zu schützen.

4 praktische Tipps, was nach einer Datenschutzverletzung zu tun ist

Beginnen wir mit einer kurzen Frage: Was haben eBay, Facebook, Adobe, LinkedIn, Microsoft, Alibaba, Twitter, Experian, Quora, Capital One, Dropbox, Uber, Zoom und Twitch alle gemeinsam? Die Antwort ist, dass sie alle in einen Datenverstoß verwickelt waren, bei dem die persönlichen Daten ihrer Benutzer preisgegeben wurden. Und es besteht eine sehr gute Chance, dass Sie bei mindestens einem von ihnen ein Konto haben.

Aber keine Panik. Datenschutz­verletzungen kommen häufig vor — Statista gibt an, dass im ersten Quartal 2023 mehr als sechs Millionen Datensätze offengelegt wurden — und kein Unter­nehmen oder Dienst ist jemals völlig immun dagegen. Natürlich sollten Sie Maßnahmen ergreifen, um sich vor Identitäts­diebstahl und Datenschutz­verletzungen zu schützen. Aber es besteht immer ein Risiko, es sei denn, Sie geben Ihre Daten niemals an Dritte weiter, was für die meisten von uns einfach nicht praktikabel ist.

Tatsächlich erleiden laut einem F‑Secure- Bericht jedes Jahr 60 % der Menschen eine Daten­panne. Die größte Sorge besteht jedoch darin, dass die Hälfte dieser 60 % weiterhin offengelegte Pass­wörter für andere Konten verwendet — nachdem sie über den Verstoß informiert wurden.

Es ist wichtig, nach einem Datenverstoß schnell zu handeln, da so verhindert werden kann, dass aus einem unbequemen Sicherheitsverstoß etwas weitaus Schlimmeres wird, etwa ein Identitätsbetrug. Und wenn Sie ein paar einfache Schritte befolgen, können Sie verhindern, dass aus einer Unannehmlichkeit ein schweres Verbrechen wird.

1. Ändern Sie Ihr Pass­wort

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, auf eine Datenschutz­verletzung aufmerksam zu machen. Möglicher­weise sehen Sie einen Hinweis in den Nach­richten. Sie könnten über Ihr Telefon eine Benach­richtigung über ein kompromittiertes Pass­wort erhalten. Alternativ können Sie ein manuelles Tool wie den F‑Secure Identity Theft Checker, um nach Verstößen zu suchen. Oder, wenn Sie den allerbesten Schutz wünschen, melden Sie sich für die automatisierte Identitätsüber­wachung rund um die Uhr an, wie sie beispielsweise in F‑Secure Total verfügbar ist.

Unabhängig davon, wie Sie von einem Verstoß gegen Ihre Daten erfahren, müssen Sie handeln. Ändern Sie das Pass­wort für das betroffene Konto, berücksichtigen Sie aber auch andere Konten, die möglicher­weise dieselben oder ähnliche Anmelde­informationen verwenden. Und ändern Sie diese auch.

Die Publizität von Verstößen führt häufig dazu, dass Web­sites mit besorgten Personen überlastet sind, die versuchen, ihre Daten zu über­prüfen, und/oder das Sicherheitsteam des angegriffenen Unter­nehmens hat möglicher­weise den Zugriff auf Ihr Konto eingeschränkt, während es den Schaden beurteilt, erklärt Fennel Aurora, Hauptproduktmanager bei F‑Secure. Wenn die Web­site des angegriffenen Dienstes weniger überlastet ist, melden Sie sich an und ändern Sie Ihr Pass­wort in ein neues langes, einzig­artiges Pass­wort.

Stellen Sie außerdem sicher, dass Ihr neues Pass­wort nicht nur sicher, sondern auch für jedes betroffene Konto unter­schiedlich ist, indem Sie ein Tool wie das von F‑Secure verwenden Sicherer Pass­wortgenerator, um sie zu erstellen.

2. Über­prüfen Sie Ihre Karten

Nicht alle Datenschutz­verletzungen sind gleich: Die am wenigsten schädlichen können nur Benutzernamen betreffen; andere enthalten sowohl Benutzer­namen als auch Pass­wörter; und einige enthalten Zahlungs- und Kredit­karten­daten.

Aber selbst wenn bei einem Datenverstoß nicht Ihre Zahlungsdaten betroffen waren, müssen Sie schnell handeln, wenn Sie über Bank- oder Kredit­karten­daten verfügen, die mit einem gehackten Konto verknüpft sind, um sicherzustellen, dass Betrüger diese nicht verwenden können.

Über­prüfen Sie Ihr Konto bei dem gehackten Dienst und löschen Sie alle gespeicherten Bankkarten, schlug Aurora vor. Im Allgemeinen empfiehlt es sich, die Speicherung von Kartendaten bei Online-Diensten zu vermeiden. Selbst die vorsichtigsten Unter­nehmen können gehackt werden. Sie möchten nicht, dass Ihre Karten Teil eines eventuellen Verstoßes werden. Und ein Pass­wort-Manager hilft Ihnen dabei, Ihre Karten­daten bei jedem Dienst einfach auszufüllen, wenn Sie sie für einen bestimmten Kauf benötigen.

3. Stornieren Sie Karten wegen offengelegter Zahlungsdetails

Wenn Sie feststellen, dass Ihre Bank- oder Karten­daten in einen Datenverstoß betroffen sind, wenden Sie sich umgehend an Ihre Bank und befolgen Sie deren Anweisungen. Dazu kann die Sperrung Ihrer Karten oder die Einrichtung einer Betrugs­warnung für das Konto gehören.

Wenn Sie zu den Glücklichen gehören, die über die Offenlegung Ihrer Bankkarten­daten benach­richtigt werden, müssen Sie Ihre Bank anrufen und Ihre Karte sperren, erklärte Aurora. Sie müssen auf die Ankunft einer neuen Karte warten, was wahr­scheinlich störend und nervig sein wird, insbesondere wenn Sie keine alternative Karte haben. Genau aus diesem Grund empfiehlt es sich, Ihre Karten niemals bei Online-Diensten zu speichern.

Und selbst wenn Sie eine Benach­richtigung erhalten, dass Ihre Karten­daten veröffentlicht wurden, und Sie die oben genannten Schritte befolgen, sollten Sie die Transaktionen in den nächsten Monaten dennoch auf verdächtige Aktivitäten über­wachen. Und wenn Sie verdächtige Aktivitäten bemerken, wenden Sie sich sofort an Ihre Bank und erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.

4. Verwenden Sie einen Pass­wort-Manager

Für Experten ist es leicht, über die Bedeutung sicherer und einzig­artiger Pass­wörter zu predigen — und sie sind wirklich wichtig —, aber sich nur ein einziges sicheres Pass­wort zu merken, ist schon schwer genug, ganz zu schweigen von 20 oder mehr. Aus diesem Grund sind Pass­wort-Manager so nützlich.

Die Verwendung eines Pass­wort-Managers ist nicht nur das Beste, was die meisten Menschen tun können, um ihre Cyber­sicherheit zu verbessern, es ist wahr­scheinlich auch viel einfacher als alles, was Sie heute für Ihre Pass­wörter und Bankkarten tun, sagte Aurora.

Der Vorteil eines Pass­wort-Managers besteht darin, dass Sie sich nur ein Master-Pass­wort merken müssen und Ihr Pass­wort-Manager die ganze harte Arbeit für Sie erledigt. Mit F‑Secure gut bewerteter ID Protection können Sie sichere Pass­wörter für alle Ihre Online-Konten generieren und verwalten, wobei die Daten mit TLS/SSL verschlüsselt werden.

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