Betrug ist ein Billionen-Dollar-Geschäft, von dem mehr als 1 von 4 Menschen weltweit betroffen ist. Die Geldmaschen sind so lukrativ, dass es nur einer falschen Entscheidung bedarf, um auf einen Betrüger hereinzufallen. Und da 68 % der Weltbevölkerung ein Smartphone besitzen, geschieht dies höchstwahrscheinlich über Ihr Telefon.
Tatsächlich machen SMS-Betrügereien 12 % der gesamten Internetkriminalität aus, dicht gefolgt von Betrugsmaschen per Anruf mit 11 % (F‑Secure Verbrauchermarktforschung, Juni 2023). Joel Latto, Threat Advisor bei F‑Secure, sagt dazu: „Anstatt Sie mit einer schadhaften Datei zu infizieren, versuchen Kriminelle eher, über eine Textnachricht oder einen Telefonanruf an Sie zu gelangen. Sie möchten Sie dazu bringen, auf den Bildschirm zu schauen und einen falschen Klick zu tätigen.“
Glauben Sie, dass Sie eine Fake-SMS erhalten haben? Verwenden Sie unseren kostenlosen, KI-gestützten F-Secure Text Message Checker, um sofort zu überprüfen, ob es sich bei einer Textnachricht um eine Betrugsmasche handelt. Oder lesen Sie weiter, um mehr über SMS-Betrug zu erfahren:
Die Masche mit der „fehlgeschlagenen Zustellung“
Bankbetrug per Fake-SMS
9 weitere Beispiele für Betrugsnachrichten
3 Tipps, wie Sie vermeiden, Opfer von SMS-Betrug zu werden
Wie Sie sich vor Fake-SMS schützen können
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Fallstudie: Fake-SMS „fehlgeschlagenen Zustellung“
Betrugsmaschen mit fehlgeschlagenen Zustellversuchen, die mit der Erwartung spielen, dass Geschenke zur Weihnachtszeit eintreffen, gibt es schon seit Jahren. Neu ist, dass diese Betrügereien immer häufiger per SMS und nicht per E‑Mail erfolgen. Und so funktionieren sie:
Sie erhalten eine Fake-SMS von einem bekannten Zustelldienst, die besagt, dass ein Fahrer ein Paket nicht an Ihre Adresse liefern konnte.
Oft enthält die Nachricht einen Link, der angeblich Informationen zur Sendungsverfolgung enthält — aber dieser Link führt höchstwahrscheinlich zu einem Infostealer, der Ihre Anmeldedaten ausspäht.
Eine moderne Variante dieser klassischen Betrugsmasche kann sogar eine Nachricht des „Zustellers“ sein, in der er mitteilt, dass er Ihre Adresse nicht finden kann. Sie werden möglicherweise aufgefordert, auf einen Link zu klicken, damit er Sie leichter findet. Dieser Link installiert jedoch eine Malware auf Ihrem Gerät, die Ihre Anmeldedaten stiehlt.
Was sollten Sie tun?
Die Zustelldienste sind sich dieser Betrugsmaschen bewusst. Daher werden sie Sie wahrscheinlich niemals per E‑Mail oder SMS kontaktieren, um Sie über einen fehlgeschlagenen Zustellversuch zu informieren, insbesondere nicht in der Ferienzeit. Sie können all diese Nachrichten getrost ignorieren. Wenn Sie dennoch mehr über den Status einer zu erwartenden Lieferung erfahren möchten, überprüfen Sie direkt Ihr Konto oder kontaktieren Sie den Versender, ohne auf einen zugesandten Link zu klicken.
Fallstudie: Bankbetrug per Fake-SMS
Betrüger sind sehr kreativ. Ein US-Bürger verlor 15.000 Dollar durch einen ausgeklügelten Betrug, bei dem sich der Betrüger als Betrugsermittler der Chase Bank ausgab. Und Sie haben richtig geraten: Alles begann mit einer SMS.
Nach einer Textnachricht, in der das Opfer gefragt wurde, ob es die Abbuchung von 7.500 Dollar von dessen Konto autorisiert habe, rief der Betrüger von einer scheinbar offiziellen Nummer aus an. Währenddessen gingen weitere Nachrichten ein, in denen das Opfer darüber informiert wurde, dass weiteres Geld vom Konto abgehoben wurde. Der Betrüger überzeugte die Frau, ihre Bankdaten zusammen mit ihm zurückzusetzen, woraufhin er ihr Geld tatsächlich stahl.
Was sollten Sie tun?
Banken sind sich dieser Art von Betrug nur allzu gut bewusst. Wichtig ist, dass Sie wissen, dass Betrüger die Telefonnummern von Banken fälschen können. Aus diesem Grund werden Banken Sie niemals auffordern, Geld von Ihrem Konto zu überweisen, um sich vor Betrug zu schützen. Außerdem werden sie Sie niemals nach Online-Banking-Passwörtern und Pins fragen oder Sie bitten, ihnen bei Nachforschungen zu helfen. Und sie werden Ihnen niemals sagen, dass Ihr Geld nicht sicher ist. Es ist Ihr gutes Recht, alle Anfragen zu hinterfragen, abzulehnen und zurückzuweisen, wenn sie Ihnen verdächtig vorkommen.
Weitere Beispiele für betrügerische Nachrichten
Es gibt drei Elemente für einen erfolgreichen SMS-Betrug: Erstens geben sich die Betrüger als bekannte Shoppingmarken, Paketdienste oder beliebte Banken aus. Indem sie große Unternehmen imitieren, werden sie wahrscheinlich auf ein potenzielles Opfer stoßen, das deren Dienste in Anspruch nimmt. Zweitens halten sie es unpersönlich. Da Betrüger keine Zeit haben, zu recherchieren und jede einzelne Nachricht zu personalisieren, werden sie wahrscheinlich Hunderte von Telefonnummern mit der gleichen generischen Nachricht zuspammen. Seien Sie misstrauisch bei Textnachrichten, die Sie nicht mit Ihrem Namen ansprechen. Drittens erfinden Betrüger Situationen, die den Anschein von Dringlichkeit erwecken, um Sie zu einer unüberlegten Handlung zu bewegen.
Übliche Szenarien, die Betrüger in Fake-SMS erfinden, beinhalten
Verdächtige Aktivitäten auf Ihrem Konto
Ein Problem mit Ihren Zahlungsinformationen
Angebot einer Kreditkarte mit günstigen Zinsen
Ein kostenloses Geschenk oder ein Rabattcode für Ihren nächsten Einkauf
Ein Kauf oder eine Steuerrückzahlung, die Sie beantragen müssen
Sie wurden aus Ihrem Konto ausgesperrt und müssen Ihre Daten verifizieren
Ihr Apple iCloud- oder Google Cloud-Konto wird bald deaktiviert
Ein Familienmitglied braucht dringend Hilfe: Der Tochter- bzw. Sohntrick „Hallo Mama“
Eine Benachrichtigung, um einen neuen Kauf zu bestätigen
3 Tipps, um nicht Opfer eines SMS-Betrugs zu werden
In einer Zeit, in der uns eine schnelle Lieferung von Tür zu Tür versprochen wird, ist es normal, dass wir ungeduldig werden, wenn unser Paket nicht so schnell wie erwartet eintrifft — und genau da werden wir leicht zum Opfer von Betrügern. Wenn Sie also auf ein Paket warten und eine Textnachricht von einem Unternehmen erhalten, das aussieht wie DHL, Hermes oder UPS, sollten Sie aufpassen, dass Sie nicht den Überblick verlieren. SMS-Betrug (auch bekannt als „Smishing“) findet häufiger statt, als Sie vielleicht denken.
Halten Sie inne und denken Sie nach, bevor Sie auf zugesandte Links klicken, insbesondere wenn Sie die Verlässlichkeit des Absenders nicht überprüfen können. Das reine Lesen einer Fake-SMS kann nicht dazu verwendet werden, Ihre persönlichen Daten zu stehlen. Wenn Sie jedoch auf einen Link in der SMS klicken und Informationen per Antwort senden, können diese für finanziellen Gewinn oder Identitätsdiebstahl verwendet werden.
Denken Sie daran, dass Betrugs-SMS auch auf Instant-Messaging-Plattformen wie WhatsApp und Facebook Messenger verbreitet werden. Seien Sie vorsichtig bei unaufgeforderten Nachrichten, die Sie auf jeglicher Plattform erhalten.
Überprüfen Sie die Echtheit einer Textnachricht mit unserem F‑Secure Text Message Checker. Geben Sie einfach die Telefonnummer des Absenders ein und fügen Sie die Nachricht ein — so einfach ist das.