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Beliebte Fake-SMS: Betrügerische Text­nachrichten, die Sie ignorieren sollten

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Corey McAuley
Corey McAuley
|
17. Apr. 2024
|
5 min Lesezeit

Betrug ist ein Billionen-Dollar-Geschäft, von dem mehr als 1 von 4 Menschen welt­weit betroffen ist. Die Geld­maschen sind so lukrativ, dass es nur einer falschen Entscheidung bedarf, um auf einen Betrüger herein­zufallen. Und da 68 % der Welt­bevölkerung ein Smart­phone besitzen, geschieht dies höchst­wahr­scheinlich über Ihr Telefon.

Tatsächlich machen SMS-Betrügereien 12 % der gesamten Internet­kriminalität aus, dicht gefolgt von Betrugs­maschen per Anruf mit 11 % (F‑Secure Verbraucher­markt­forschung, Juni 2023). Joel Latto, Threat Advisor bei F‑Secure, sagt dazu: „Anstatt Sie mit einer schad­haften Datei zu infizieren, versuchen Kriminelle eher, über eine Text­nachricht oder einen Telefon­anruf an Sie zu gelangen. Sie möchten Sie dazu bringen, auf den Bild­schirm zu schauen und einen falschen Klick zu tätigen.“

Glauben Sie, dass Sie eine Fake-SMS erhalten haben? Verwenden Sie unseren kostenlosen, KI-gestützten F-Secure Text Message Checker, um sofort zu über­prüfen, ob es sich bei einer Text­nachricht um eine Betrugs­masche handelt. Oder lesen Sie weiter, um mehr über SMS-Betrug zu erfahren: 

  1. Die Masche mit der „fehl­geschlagenen Zustellung“ 

  2. Bankbetrug per Fake-SMS 

  3. 9 weitere Beispiele für Betrugs­nachrichten 

  4. 3 Tipps, wie Sie vermeiden, Opfer von SMS-Betrug zu werden 

  5. Wie Sie sich vor Fake-SMS schützen können 

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Fallstudie: Fake-SMS „fehl­geschlagenen Zustellung“

Betrugsmaschen mit fehl­geschlagenen Zustell­versuchen, die mit der Erwartung spielen, dass Geschenke zur Weih­nachts­zeit eintreffen, gibt es schon seit Jahren. Neu ist, dass diese Betrügereien immer häufiger per SMS und nicht per E‑Mail erfolgen. Und so funktionieren sie:

  1. Sie erhalten eine Fake-SMS von einem bekannten Zustell­dienst, die besagt, dass ein Fahrer ein Paket nicht an Ihre Adresse liefern konnte.

  2. Oft enthält die Nachricht einen Link, der angeblich Informationen zur Sendungs­verfolgung enthält — aber dieser Link führt höchst­wahr­scheinlich zu einem Info­stealer, der Ihre Anmelde­daten ausspäht.

  3. Eine moderne Variante dieser klassischen Betrugs­masche kann sogar eine Nachricht des „Zustellers“ sein, in der er mitteilt, dass er Ihre Adresse nicht finden kann. Sie werden möglicher­weise aufgefordert, auf einen Link zu klicken, damit er Sie leichter findet. Dieser Link installiert jedoch eine Malware auf Ihrem Gerät, die Ihre Anmelde­daten stiehlt.

Was sollten Sie tun?

Die Zustelldienste sind sich dieser Betrugs­maschen bewusst. Daher werden sie Sie wahr­scheinlich niemals per E‑Mail oder SMS kontaktieren, um Sie über einen fehl­geschlagenen Zustell­versuch zu informieren, insbesondere nicht in der Ferien­zeit. Sie können all diese Nachrichten getrost ignorieren. Wenn Sie dennoch mehr über den Status einer zu erwartenden Lieferung erfahren möchten, über­prüfen Sie direkt Ihr Konto oder kontaktieren Sie den Versender, ohne auf einen zugesandten Link zu klicken.

Fallstudie: Bankbetrug per Fake-SMS

Betrüger sind sehr kreativ. Ein US-Bürger verlor 15.000 Dollar durch einen ausgeklügelten Betrug, bei dem sich der Betrüger als Betrugs­ermittler der Chase Bank ausgab. Und Sie haben richtig geraten: Alles begann mit einer SMS.

Nach einer Text­nachricht, in der das Opfer gefragt wurde, ob es die Abbuchung von 7.500 Dollar von dessen Konto autorisiert habe, rief der Betrüger von einer scheinbar offiziellen Nummer aus an. Während­dessen gingen weitere Nachrichten ein, in denen das Opfer darüber informiert wurde, dass weiteres Geld vom Konto abgehoben wurde. Der Betrüger über­zeugte die Frau, ihre Bank­daten zusammen mit ihm zurück­zusetzen, woraufhin er ihr Geld tatsächlich stahl.

Was sollten Sie tun?

Banken sind sich dieser Art von Betrug nur allzu gut bewusst. Wichtig ist, dass Sie wissen, dass Betrüger die Telefon­nummern von Banken fälschen können. Aus diesem Grund werden Banken Sie niemals auffordern, Geld von Ihrem Konto zu über­weisen, um sich vor Betrug zu schützen. Außerdem werden sie Sie niemals nach Online-Banking-Pass­wörtern und Pins fragen oder Sie bitten, ihnen bei Nach­forschungen zu helfen. Und sie werden Ihnen niemals sagen, dass Ihr Geld nicht sicher ist. Es ist Ihr gutes Recht, alle Anfragen zu hinter­fragen, abzulehnen und zurück­zuweisen, wenn sie Ihnen verdächtig vorkommen.

Weitere Beispiele für betrügerische Nachrichten

Es gibt drei Elemente für einen erfolgreichen SMS-Betrug: Erstens geben sich die Betrüger als bekannte Shopping­marken, Paket­dienste oder beliebte Banken aus. Indem sie große Unter­nehmen imitieren, werden sie wahr­scheinlich auf ein potenzielles Opfer stoßen, das deren Dienste in Anspruch nimmt. Zweitens halten sie es unpersönlich. Da Betrüger keine Zeit haben, zu recherchieren und jede einzelne Nachricht zu personalisieren, werden sie wahr­scheinlich Hunderte von Telefon­nummern mit der gleichen generischen Nachricht zuspammen. Seien Sie miss­trauisch bei Text­nachrichten, die Sie nicht mit Ihrem Namen ansprechen. Drittens erfinden Betrüger Situationen, die den Anschein von Dringlichkeit erwecken, um Sie zu einer unüber­legten Handlung zu bewegen.

Übliche Szenarien, die Betrüger in Fake-SMS erfinden, beinhalten

  • Verdächtige Aktivitäten auf Ihrem Konto

  • Ein Problem mit Ihren Zahlungsinformationen

  • Angebot einer Kreditkarte mit günstigen Zinsen

  • Ein kostenloses Geschenk oder ein Rabattcode für Ihren nächsten Einkauf

  • Ein Kauf oder eine Steuerrückzahlung, die Sie beantragen müssen

  • Sie wurden aus Ihrem Konto ausgesperrt und müssen Ihre Daten verifizieren

  • Ihr Apple iCloud- oder Google Cloud-Konto wird bald deaktiviert

  • Ein Familienmitglied braucht dringend Hilfe: Der Tochter- bzw. Sohntrick „Hallo Mama

  • Eine Benachrichtigung, um einen neuen Kauf zu bestätigen

3 Tipps, um nicht Opfer eines SMS-Betrugs zu werden

In einer Zeit, in der uns eine schnelle Lieferung von Tür zu Tür versprochen wird, ist es normal, dass wir ungeduldig werden, wenn unser Paket nicht so schnell wie erwartet eintrifft — und genau da werden wir leicht zum Opfer von Betrügern. Wenn Sie also auf ein Paket warten und eine Text­nachricht von einem Unter­nehmen erhalten, das aussieht wie DHL, Hermes oder UPS, sollten Sie aufpassen, dass Sie nicht den Über­blick verlieren. SMS-Betrug (auch bekannt als „Smishing“) findet häufiger statt, als Sie vielleicht denken.

  1. Halten Sie inne und denken Sie nach, bevor Sie auf zugesandte Links klicken, insbesondere wenn Sie die Verlässlichkeit des Absenders nicht über­prüfen können. Das reine Lesen einer Fake-SMS kann nicht dazu verwendet werden, Ihre persönlichen Daten zu stehlen. Wenn Sie jedoch auf einen Link in der SMS klicken und Informationen per Antwort senden, können diese für finanziellen Gewinn oder Identitäts­diebstahl verwendet werden.

  2. Denken Sie daran, dass Betrugs-SMS auch auf Instant-Messaging-Plattformen wie WhatsApp und Facebook Messenger verbreitet werden. Seien Sie vorsichtig bei unaufgeforderten Nachrichten, die Sie auf jeglicher Plattform erhalten.

  3. Überprüfen Sie die Echtheit einer Text­nachricht mit unserem F‑Secure Text Message Checker. Geben Sie einfach die Telefon­nummer des Absenders ein und fügen Sie die Nachricht ein — so einfach ist das.

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